Chromtour 2019

Es war irgendwann letztes Jahr, als ein gewisser Robert, seines Zeichens Peugeot 205 GTI Fahrer, uns darauf aufmerksam machte, dass die Chromtour etwas ganz Großartiges sei. Ich hatte ja so meine Bedenken: Der Herrenfahrer und ich hatten immer die Maxime ausgegeben, dass wir in unser Freizeit stressfreien Spaß haben wollen. Organisierte Ausfahrten mit Nenngeld versprühten bislang daher eher den Charme von Ehrgeiz, Standesdünkel und Verbissenheit, daher schwang eine gehörige Portion Skepsis mit. Aber um es vorweg zu nehmen: Die Chromtour 2019 war extrem geil! 🙂

Nette Leute, entspannte Atmosphäre, eine Orientierungsfahrt ohne Zeitvorgaben und Stress, lustige Aufgaben, kühle Drinks am Abend, schöne Autos und dazu auch noch perfektes Wetter: Genial, genau unser Ding!

Nach eingehender Diskussion fiel die Fahzeugwahl schließlich auf Hubert, der uns mit ohne Klimaanlage, jedoch durch Wendigkeit für die Landstraße am Geeignetsten erschien. Wir starteten im Konvoi  mit dem PflanzenKölle-Mobil der Familie Kaiser und dem zuvor genannten geistigen Brandstifter dieses Wochenendes von Erkner über Land nach Grossräschen.

Fahrzeuge

Angekommen in Großräschen erwartete uns ein illustres Teilnehmerfeld, darunter auch Mietfahrzeuge, man muß also nicht immer alles besitzen.

Die Hightlights:

  • BMW 850 mit dem V12 Motor von Sabine und Frank in Top-Zustand
  • Mini, Sondermodell Chelsea von 1985 mit liebevoller Dekoration
  • Pagode 230SL
  • Ein A124 420, der absolute Wahnsinn: Ein Zwitter aus einem W124 E420 V8 mit M119 und einem A124 Cabrio: Hinter diesem vollkommen unscheinbaren Auto stecken 2000h Arbeit, um das Fahrzeug auf CANBUS umzubauen, die Stirnwand zu ändern und die Batterie in den Kofferraum umzubauen sowie Steuergeräte in die Reserveradmulde. Heraus kommt ein echter Sleeper mit 280PS
  • Ein „Feuerwehr-Käfer“ mit funktionierender Signaleinrichtung in beeindruckendem Top-Zustand

Das Roadbook

Wie funktioniert so eine Orientierungfahrt? Man erhält ein Roadbook, in dem die Entfernungen zum nächsten Abzweig markiert sind.  Man muss nun stets die Teilstrecke abmessen, im unteren Beispiel 1,5 km. Man kann das mit dem Tageskilometerzähler machen oder man macht das mit einer App per GPS. Wir haben den Zähler im Kombiinstrument für die Gesamtstrecke genommen und die App für die nächste Teilstrecke. Wir haben uns einmal um einen Kilometer verfranzt, sonst war alles perfekt.

Die Tour

Die Chromtour 2019 führte rund 200km durch die Lausitz: Über einspurige Straßen, über Industrieareale (BASF, Schwarze Pumpe), durch riesige Waldflächen, an Seen vorbei und durch unzählige kleine Dörfer. Straßen, die man so niemals passieren würde. Highlights waren die Besuche der Mobilen Welt des Ostens in Calau und des Flugplatzmuseums Cottbus.

Die Wertung

Auf der Strecke gab es Wertungsprüfungen u.a.

  • Raten von Kfz-Flüssigkeiten nach Geruch
  • Beifahrer muss Breite des Fahrzeugs abschätzen
  • Slalomfahren nach selbst vorgegebener Zeit

Das Fazit

Wir belegten als Newbies den 8. Platz von 49 *yeah* . Die Veranstaltung schreit nach Wiederholung 🙂

Video von Robert Rutkowski

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