The Grand Tour

Der Herrenfahrer geht seit einigen Jahren mit Kollegen  für ein Wochenende mit Motorrädern auf eine Grand Tour. Ich interpretiere die Tour für die heutige Zeit so, gemeinsam Motorrad fahren, ein gemeinsames Ziel haben, Zeit miteinander verbringen, Orte besuchen. Zu erwähnen ist, das uns zum 2. Mal „Rod“ begleitete, dieses mal mit seinem C123 230CE. Die diesjährige Tour führte ins Zittauer Gebirge direkt an die Grenze zu Tschechien, in das Hotel Sonnebergbaude. Ein familiär geführtes Hotel mit gutbürgerlicher Küche.   Die Tour startete am Freitag Nachmittag im Osten Berlins. Rod schlug den Weg zur Autobahn ein, wir fuhren Landstraße Richtung Strausberg. Nach dem Motto, der Weg ist das Ziel, fuhren wir ausschließlich Landstraßen. Ich hatte die Route am Computer mit TomTom MyDrive ausgearbeitet. Somit leistete ich mir den 1. Schnitzer, unser Weg führte durch ein 4km langes Waldstück mit Sandweg/ Kopfsteinpflaster. Es war eine kleine Enduroeinlage mit Naked Bikes. Der 2. Schnitzer folgte wenige Kilometer später. Da für mich keine Umleitung ersichtlich, führte ich die Gruppe durch eine Baustelle, die freigegeben war für Fußgänger und Radfahrer. Hier wartete am Ende eine kleine Trialübung, alle haben das sehr gut gemeistert. Von jetzt an ging es über sehr gut ausgebaute Straßen Richtung Lausitz. Unterbrochen von einer kleinen Pause sind wir am frühen Abend in dem Hotel angekommen.

Am Sonnabend starteten wir zu einer Rundtour.

Start/Sonnebergbaude – Zittau – Polen/ Bogatynia – Tschechien/ Bad Liebwerda – Jeschken-Terassen – Pekelne Doly -Ziel/ Sonnebergbaude

Es stellte sich heraus, daß die Strassen in Polen in einem Beklagenswerten Zustand sind. Aber die Aussicht in den gigantischen Tagebau entschädigte.

Das nächste Ziel hieß Bad Liebwerda, wo wir Rod treffen wollten, uns aber verpaßten.

Wir fuhren weiter zum Jesckengebirge mit seiner höchsten Erhebung, dem Jeschkenberg .  Auf ihm befindet sich ein eindrucksvoller Fernsehturm mit frei zugänglicher Aussichtsplattform und Restaurant und Hotel.  Als Biker und Hotelgast fährt man auf den Gipfel. Hier trafen wir mit unserem Coupefahrer zusammen. Wir genossen die Aussicht und speißten vorzüglich im Restaurant.

Nach einigen Irrwegen fanden wir schließlich doch die Höhle der Biker .  Hier fährt man standesgemäß zur Bar und den Sitzgelegenheiten vor, rangiert  nicht umständlich, sondern dreht elegant eine Schleife durch die Höhle. Unser Coupefahrer war auf dem direkten  Weg zum Hotel zurück gefahren. Die Höhle ist bei Bikerdream sehr schön beschrieben.

Abends trafen wir mit tollen Eindrücken  im Hotel ein, bei Benzingespächen liessen wir den Tag Revue passieren.

Am Sonntag nach dem Frühstück ging es wieder über Landstraßen Richtung Heimat. Mit einer beinahe Reifenpanne, kamen wir bis Fürstenwalde. In einem griechischen Restaurant wurde gerastet und die Tour zum Ausklang gebracht.

Vielen Dank an Marko das ich die Bilder in diesem Beitrag verwenden darf.