Nachdem der Dicke also nun zu Hause stand, wollte ich zumindest mal grob schauen, was denn solche lustigen Geräusche macht. Hier nochmal das Video:
Also Ventildeckel und alles was im Weg ist runter und dann einen ersten Blick werfen:
Gesicherte Erkenntnisse:
- Nockenwellen zeigen Verfärbungen, mit dem Fingernagel sind aber keine Wölbungen oder Abrieb zu fühlen
- Endoskopie im linken Teil des V Richtung Kettenspanner zeigt Metallspuren im Steuergehäusedeckel
- Obere Gleitschienen gebrochen und Teile finden sich im Motor
- Motor mit der Hand drehen führt zu großem Widerstand (Blockade)
Da ich ja immer noch mehr Theoretiker als Praktiker bin, startet man folglich eine Umfrage von Experten im Dunstkreis des zweikommadrei Netzwerks. Zeit für eine entspannte Runde Bullshit-Bingo:
Diagnose | Experte A | Experte B | Experte C | Experte D |
Nockenwellen sind im Eimer | JA | NEIN | NEIN | JA |
Kettenspanner macht das Geräusch | VIELLEICHT | JA | NEIN | NEIN |
Gleitschienen sind kaputt | JA | JA | JA | NEIN |
Motorlager / Pleuellager | VIELLEICHT | NEIN | JA | NEIN |
Der Motor hatte schlechtes Öl | JA | NEIN | NEIN | NEIN |
Geräusch kommt von unten | NEIN | NEIN | JA | NEIN |
Ich brauche mind. 10 h um den Motor zu zerlegen und zu schauen was es ist | NEIN | NEIN | NEIN | JA |
Fazit:
Nix genaues weiß man nicht (Ist ja auch gemein mit den Ferndiagnosen). Klar ist nur: Mit meinen Hausmitteln bin ich hier am Ende, ich kann nicht bei mir in der Einfahrt so einen Motor zerlegen, da fehlt mir auch die Zeit.
Das schöne aber an dem Spiel ist: Alle dürfen mitraten und es gibt auch eine Auflösung! (Überlege gerade, ob wir ein Gewinnspiel draus machen 🙂 ). Denn auf Basis der oben genannten Bilder und Informationen wurde in mehreren Telefonaten nun eine Werkstatt ausgesucht und beauftragt, die erstmal alle Nebenaggregate wegbaut, um an den Steuergehäusedeckel zu kommen. Erst danach weiß man mehr.