Peugeot 205 GTI Hinterachse

Nun ist es soweit, mein erster Blog Beitrag.

Wo soll ich Anfangen, am besten was ich für ein Auto fahre.

Es ist ein Peugeot 205 GTI mit 1.9L Motor, diesen besitze ich nun schon seit 4 ½ Jahren & wird stetig von mir aufgearbeitet. Der ein oder andere kennt den kleinen Giftzwerg schon von Fotos, Videos oder aus dem Real-Life.. seltener Anblick wäre im eigenen Rückspiegel.. 😉

https://www.instagram.com/peugeot_205gti/

 

Diesen Winter wollte ich die Hinterachse optisch etwas auf Vordermann bringen.

Technisch wurde diese bei Erwerb neu gelagert. Das war damals schon eine furchtbare Aktion..

Zapfen aus den Achsschenkeln auspressen und neue einpressen. Im Achsrohr die Nadellager rausziehen. Dazu sollte erwähnt werden, das es im Achsrohr keine Markierung oder Phase gibt.

Sondern auf ein gewisses Maß geschoben wird.

 

Also zurück zu diesem Winter, der Achse war eben schon mit ihren Drehstäben und Anbauteile anzusehen, dass sie etwas gesehen hat in den 29 Jahren.

 

Der Plan war, Rost abschleifen und selbst mit Pinsel und Farbe im neuen Glanze erstrahlen lassen.

 

Ich besorgte 3-1 Rostschutzfarbe „Brantho Korrux“ in den Farben, Schwarz, Gelb & Rot.

Schwarz sind die Achsschenkel und die Achsaufnahme, Gelb das Achsrohr und Rot die Drehstäbe.

So sieht eine GTI Hinterachse original aus. (Netzfund)

Des weiteren besorgte ich mir, einen Pressluftschleifer samt Zubehör, Metallschleifpapier 80 &120er, Drahtbürste für Handbetrieb und Drahtscheiben für den Schleifer.

 

 

Auto aufbocken, gesagt getan.. Räder hinten ab.. und mal mit der Petzl Stirnlampe drunterlegen..

 

Ich inspizierte, den ganzen Unterboden vom Kofferraum.. OK, scheint soweit kein Problem darzustellen.

ESD demontiert, platz schaffen.. sonst wird das ganze nichts.

 

 

WER SUCHED, DER FINDET!

 

Hitzeschutzblech ab.. und als ich es in der Hand hielt, wunderte ich mich..

Da war doch eine Große Unterlegscheibe.. wo ist sie?

Sie war noch am Unterboden mit Rest vom Hitzeschutzblech.. aua.. & wozu hab ich überhaupt die Schraube gelöst..

 

Die stelle schaute ich mir genauer an.

..und natürlich fand ich in der Ecke vom Hitzeschutzblech Rost am Blech..

   

 

Abschleifen und Rostumwandler drauf..

 

 

MSD demontiert um an das Fangband vom Tank ranzukommen, denn das muss ab und sieht wie bei jedem 205er etwas oll aus.

Der Schlamassel ging direkt weiter, als die Achs umgreifende Schelle vom Fangband demontiert werden sollte.. eine Schraube riss ab.. war es die eine Obligatorische Abgerissene Schraube???

So langsam sah ich, was mich erwartet.

Eine Achse, die mehr brauch als Schleifpapier und Draht.

Ein Unterboden und Karosserie Punkte für die Achsaufnahme, welche stellenweise meinten, sich mit dem Feind Rost verbünden zu müssen.

 

Schleifen, Schleifen und nochmals Schleifen.. Staub und wieder Staub.

Meine Schutzausrüstung, wie sollte sie auch anders sein, eine Radsport Brille, welche ich früher zum Operieren nutzte.. Nasen/Mundtuch auch aus dem OP. Silikonhandschuhe für die Verwendung des Rostumwandlers.. gewohnte Atmosphäre, für ungewohntes Terrain.. 😀

 

So demontierte ich schritt für Schritt die Achse, warum einfach, wenn es auch schwer geht.

Denn das Bremssystem wollte ich geschlossen halten. Ich hoffe, die Halter und Leitungen sind auf den Bildern zu erkennen.

Beim Bremsscheiben abschrauben schaute mich ganz glücklich und fröhlich, je Seite eine Ausgenudelte Kreuzschlitzschraube an.. DANKE an den Vorbesitzer.. du warst ein guter!

 

Schraube raus schleifen, hatte ja zum Glück solche kleinen Kegelschleifsteine.. nun konnte ich die Bremsleitungen und Zylinder frei um die Achsschenkel bewegen.

 

 

 

Achse auf eine Euro Palette absenken..

Wir erinnern uns an die abgerissene Schraube? Ja es war nur diese eine, aber diese eine musste raus. Die Schelle vom Fangband passt nur zwischen Achsrohr und Drehstab, wenn keine Schraube drin steckt.

Also die Schraube bündig runter geschliffen.

 

 

Stück für Stück Blech schleifen..

Leider konnte ich meinen tollen neuen Pressluftschleifer nicht für große Flächen nutzen.. der Kompressor reicht zwar auf Papier aus, aber nicht in der Realität.

Also musste zum Schleifen des Bleches die GUTE alte Bosch Bohrmaschine ran mit Kabel vom Verstorbenen Opa..

Der Unterboden des 205 hatte viele Stellen, die verwinkelt sind und von der Achse selbst verdeckt sind..  schwer zugänglich und schwer einsehbar

 

Es machte einfach keinen spaß, denn immer was wie nur ein wenig Rost aussah, war stets mehr.

TOI TOI, und 5x auf Holz klopf, nur Oberflächen Rost und keine Durchrostung.

Alles blank, Rostumwandler rauf.. dies werde ich nochmal wiederholen, danach kommt endlich die tolle 3-1 Farbe zum Einsatz.. aber nur noch schwarz.

Kofferraum innen pinseln und den Unterboden, je mehr desto besser. Bei dem leichten Heck, gönnen paar Gramm mehr an Farbe nicht Schaden.

 

Die Achse hab ich zu meinem langjährigen Freud und Oldtimer Restaurateur Marvin Schönefeld gebracht. ((205 im S205 😀 ))

Dieser wird diese nun professionell aufarbeiten. Statt Farbe kommt nun Pulver und Galvanik.

 

 

Einbau & Mehr

Im nächsten Beitrag, wenn die Hinterachse und Anbauteile wieder zurück sind.